Werden auf Radreisen Normandie und Frankreichs Norden erkundet, lässt sich über den Kontrast aus Urbanität und Natur staunen. Da die Region nah an Paris liegt, finden sich eine Reihe von Badeorten, die eng mit der Hauptstadt verbunden sind. Hinzu kommen aber auch historische Städte Bayeux oder Rouen und natürlich der spektakuläre Mont Saint Michel. Ebenfalls interessant sind die Kreidefelsen in Étretat und natürlich die Küste, an der alliierte Truppen am so genannten D-Day gelandet sind.
Radreisen in die Normandie können gut und gerne auch in Paris, in der Region Radreisen Île-de-France, beginnen. Wer diese Metropole noch nicht kennt oder nicht genug von ihr bekommen kann, radelt von hier in Richtung Nordwesten, um bereits auf der nächsten Etappe das Gebiet der Normandie zu erreichen. Die Routen sind zahlreich und die Radwege erstklassig ausgebaut.
Wer sich neben Radfahren auch für Kunst interessiert, macht zunächst in Giverny Station. Hier befinden sich Haus und Garten des Malers Claude Monet, der hier die viele seiner berühmten Werke malte. Der Garten existiert noch heute und wird als Touristenattraktion liebevoll gepflegt.
Ein regelrechtes „Muss“ ist Rouen, das mit mehr als 110.000 Einwohnern die Hauptstadt der Normandie darstellt. Insbesondere die gotische Kathedrale ist sehenswert, hinzu kommt die Saint-Ouen-Kirche als ehemalige Abtei. Auch lohnt sich ein Abstecher an die Seine, die hier aufgrund der Nähe zum Ärmelkanal dem Spiel der Gezeiten unterworfen ist.
Wer möchte, folgt der Seine bis an ihre Mündung in Le Havre. Die Hafenstadt liegt direkt am Ärmelkanal und zählt aufgrund ihrer Nachkriegsarchitektur zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Rede ist von Gebäuden aus Beton, die in den Jahren 1945 bis 1954 nach den Plänen des Architekten Auguste Perret entstanden.
Im westlichen Teil von Radreisen in der Normandie ist vor allem Bayeux hervorzuheben. Der Ort ist eine mittelalterliche Idylle und vor allem für den mehr als 70 Meter langen Wandteppich bekannt. Wichtig ist auch das Musée mémorial de la Bataille de Normandie, in dem die Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg thematisiert wird. Die historischen Orte sind auch nicht weit und natürlich eignen sich sowohl Omaha Beach als auch Juno Beach oder Gold Beach für eine Besichtigung. Alle genannten Strände befinden sich nördlich von Bayeux und lassen durch Museen und zum Teil Überreste des Krieges die Geschehnisse des Jahres 1944 anschaulich werden. Auch nicht weit ist die Region Honfleur mit ihren sanften Hügeln und den so typischen Apfelplantagen.
Ganz weit im Westen der Region befindet sich mit Mont-Saint-Michel ein regelrechter Wallfahrtsort. Die Rede ist von einer Insel mit einem 92 Meter hohen Berg auf dem sich eine Abtei befindet. Folgt man der Legende, so wurde der Bau bereits im achten Jahrhundert vom Erzengel Michael in Auftrag gegeben, der auch Namensgeber ist. Rund um den gigantischen Sakralbau befindet sich Wattenmeer, womit zudem auch ein Naturerlebnis gewährleistet ist.
Interessant an Mont-Saint-Michel ist die Fülle an Gebäuden, die allesamt unter Denkmalschutz stehen. Neben der Abtei sind dies auch mehrere Stadttore und Häuser aus dem Mittelalter.
Wer möchte, kann seine Radtour von hier aus gen Westen fortsetzen, radelt in diesem Fall jedoch bereits durch die Bretagne, die hier beginnt und als westlichste Region Frankreichs gilt.