Unabhängig von der Zugehörigkeit zur EU finden Radreisen in Großbritannien natürlich mitten in Europa statt. Dies bedeutet auch, dass nach 2021 keinerlei Visum erforderlich ist und der Reisepass voll und ganz ausreicht. Die Menschen auf den Britischen Inseln sind vielleicht sogar noch ein Stückchen aufgeschlossener und natürlich haben die Reiseziele nichts von ihrer Attraktivität verloren. Mit einem Wort: Großbritannien Radreisen bleiben ein Trend und zeichnen sich durch enorme Vielseitigkeit aus.
Fans großer Städte kommen vor allem bei denr Radreisen von Paris nach London auf ihre Kosten. Gestartet wird in der französischen Hauptstadt, die mehrere Tage erkundet werden kann. Von hier geht es ganz gemächlich in Richtung Norden, wobei zunächst die Seine mit den Gärten von Claude Monet in Giverny, im weiteren Verlauf auch Rouen, die Hauptstadt der Normandie, auf der Route liegen. Von dort geht es über Honfleur zum Teil mit dem Bus nach Dieppe und man sagt „Au revoir“ zum europäischen Kontinent und „Hello“ zu Great Britain. Die Fähre fährt bis Newhaven und geradelt wird entlang einer alten Bahnstrecke namens Cuckoo Trail. Übernachtet wird dabei in Royal Tunbridge Wells und auf dem Forest Way geht es nach Redhill und damit an den südlichen Stadtrand von London. Die Passage in die City übernimmt ein Bus und in der Stadt lockt ein Cycle-Superhighway mit den vielen touristischen Hotspots wie der Tower Bridge, St. Paul‘s Cathedral oder auch dem Buckingham Palace und dem Trafalgar Square.
Cornwall gilt als echter Sehnsuchtsort und Klassiker unter den Radreisen in Großbritannien. Die Grafschaft im Südwesten wurde durch die Romanverfilmungen von Rosamunde Pilcher bekannt, deren Liebesgeschichte nahezu allesamt in Cornwall spielen. Mehr Romantik geht nicht und wer einmal die Kombination aus ausgedehnten Sandstränden, kleinen Dörfern und der Steilküste erlebt hat, wird immer wieder kommen. Großbritannien Radreisen in Cornwall werden natürlich mit dem E-Bike gefahren, sodass die einzelnen Stationen ohne Probleme bewältigt werden. Hinzu kommt, dass es sich über sehr überschaubare Touren handelt, in denen es immer wieder durch blühende Gärten geht. Gelegentlich weht ein Wind und man spürt, dass man sich unweit des Meeres befindet. Bevor man der Region „Bye Bye“ sagt, wird noch die Stadt Truro oder auf kornisch Tryverow besichtigt, die vor allem für ihre Kathedrale berühmt ist.
Wales ist der urwüchsige und ländliche Teil Großbritanniens. Man befindet sich hier im Westen der Insel und kann Großbritannien Radreisen in Form einer Rundreise genießen. Cardiff ist der Ausgangspunkt und mit mehr als 360.000 Einwohnern zugleich die Hauptstadt des Landesteils. Von hier geht es zunächst in Richtung Norden und dann weiter nach Westen, wobei nicht alle Strecken mit dem E-Bike zurückgelegt werden. Zu den Höhepunkten des Wales-Trips gehören die kleinste Stadt Großbritanniens, Saint Davids mit einer Kathedrale aus dem sechsten Jahrhundert sowie Devils Bridge und die ehemalige Industriestadt Merthyr Tydfil. Auch beeindruckend ist Caerphilly mit seiner gigantischen Burg.
Übrigens spricht man natürlich auch in Wales Englisch, doch wer möchte, kann im Vorfeld der Reise auch in paar Worte Walisisch lernen. Einen guten Tag wünscht man mit dem Zungenbrecher „pynhawn da“, was „pnaunda“ gesprochen wird. Ein kleines Funfact besteht darin, dass auch der Ort mit dem längsten Ortsnamen von Europa in Wales liegt. Die Rede ist von Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch, das allerdings nicht auf der Route liegt.