Radreisen in und um Rom entwickeln ihren besonderen Reiz aufgrund der Landschaft rund um die italienische Hauptstadt. In einem Sprichwort heißt es, dass alle Wege nach Rom führen. Fakt ist auf jeden Fall, dass besonders die Strecke von Florenz in die Stadt der Sieben Hügel als reizvoll gilt und auch schon vor Erreichen des Ziels Einblicke in die Region Latium sowie die Toskana ermöglichen. Viel Geschichte ist hier garantiert und natürlich darf auch das leibliche Wohl bei Radreisen nicht zu kurz kommen. Schließlich befindet man sich in Bella Italia.
Sobald bei Radreisen Rom das Ziel ist, scheinen die Stationen zuvor ein wenig ins Hintertreffen zu geraten. Dies gilt jedoch nicht, wenn zunächst durch die Toskana in Richtung Süden geradelt wird. Bereits Florenz ist als Großstadt und Hauptstadt der gesamten Region für sich genommen eine Reise wert. Der Ort erlebte während der Renaissance eine ungeahnte Blüte und galt als Wirkungsstätte von Leonardo da Vinci, Michelangelo und Galileo Galilei. Eine Hauptstadt? Ganz klar und in der Tat fungierte Florenz zwischen 1865 und 1870 in genau dieser Rolle – und zwar für das gesamte Königreich Italien. Zudem gilt Florenz bis heute als eine der schönsten Städte der Welt.
Weiter geht es nach Arezzo und damit einen Ort, an dem sich perfekt Antiquitäten erwerben lassen. Knapp 100.000 Einwohner leben hier und vor allem die Piazza Grande muss man gesehen haben. Auch in Arezzo werden frühere Epochen wieder lebendig. Für Erholung sorgt der Aufenthalt am Trasimener See.
Dahinter entfaltet die Toskana ihre landschaftliche Schönheit und verwöhnt durch sanfte Hügel und ausgedehnte Felder. Das Ziel der Etappe in Mittelitalien ist Perugia, die Hauptstadt der Region Umbrien und von dort geht es nach Assisi, der Wirkungsstätte des heiligen Franziskus. Nicht zu vergessen auf diesem Abstand der Rom Radreisen ist die Wallfahrtskirche Santa Maria degli Angeli. Rom rückt bereits näher und der Aquädukt von Spoleto diente in früheren Jahrhunderten der Wasserversorgung der Metropole. Hinter Spoleto geht es in die Konditorei-Stadt Terni und in das malerisch Narni. Hier schnuppert man noch ein wenig ländliche Luft, bevor es durch die Sabiner Berge in Richtung der Drei-Millionen-Stadt Rom geht.
Für Radreisen Rom als Ziel zu wählen macht absolut Sinn. Unweigerlich fühlen sich die Radlerinnen und Radler wie Pilger, die am Ende der Fahrt mit einer der faszinierendsten Metropolen der Welt belohnt werden. Die Liste der Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt von Italien ist schier endlos. Das Kolosseum aus der Antike gehört ebenso dazu wie das Pantheon oder auch das Forum Romanum und die Caracalla-Thermen. Neben der Antike stehen aber auch Kirchen aus späteren Jahrhunderten wie vor allem der Petersdom sowie San Pietro in Vincol und San Giovanni in Laterano auf dem Programm. Flaneure lieben die Piazza Navona mit ihren drei Brunnen und vor allem die Fontana di Trevi gilt als echtes Meisterwerk. Rom ist zudem aber auch eine moderne Stadt mit vielen Cafés, Espressobars und natürlich Pizzerien und Ristorantes. Zu den kulinarischen Klassikern gehören der Rollbraten „porchetta“ aber auch die Spaghetti Carbonara. Das Lebensgefühl ist in Rom einfach besonders und im besten Sinne des Wortes „beschwingt“, sodass Urlaubsstimmung und höher schlagende Herzen garantiert sind.