Der Spreewald Radweg oder Gurken Radweg, wie die Strecke aufgrund der kulinarischen Besonderheit der Region gerne genannt wird, ist in vielerlei Hinsicht besonders. So handelt es sich um eine Kombination aus gleich drei Rundkursen, in denen die Stadt Lübben den Mittelpunkt bietet. Entsprechend wird der Ort gleich mehrfach angefahren, was jedoch aufgrund der Fülle an Sehenswürdigkeiten durchaus Sinn macht. Der Gurken Radweg - Spreewald Radweg führt über rund 250 Kilometer, die nahezu ohne Steigungen auskommen. Gelegentlich radeln Sie durch unwegsames Gelände bzw. über nicht-asphaltierte Wege, was die Naturbelassenheit weiter Teile der Region unterstreicht.
Sie können im Spreewald auf dem Spreewald Radweg - Gurken Radweg Erlebnisradeln, - in einer einzigartigen Wald- und Wiesenlandschaft, die von mehreren hundert Wasserarmen der Spree durchzogen wird. Entdecken Sie seltene Tier- und Pflanzenarten und erleben Sie das lebendige Brauchtum der in der "Gemüsekammer Deutschlands" lebenden Menschen. Genießen Sie auf verkehrsfreien Wegen Natur pur im Biosphärenreservat Spreewald und probieren Sie die berühmten Spreewälder Gurken, die dem Gurken Radweg seinen Namen gaben, und andere regionale Spezialitäten in urigen Gasthöfen.
Lübben als Dreh- und Angelpunkt vom Spreewald Radweg zu bezeichnen, macht durchaus Sinn. Die Kreisstadt bildet nicht nur den Mittelpunkt des Spreewalds, sondern ist auch Ausgangs- und Endpunkt des Gurken Radwegs. Der Ort liegt an der Spree und ist knapp 15.000 Einwohner groß. Besuchern aus anderen Regionen Deutschlands werden schnell die zweisprachigen Schilder auffallen. Hierbei handelt es sich um ständige Begleiter, denn in der Region Spreewald leben viele Sorben, die ihre slawischen Traditionen und Sprache bis heute beibehalten haben und pflegen. Wer möchte, kann zu Lübben gerne auch Lubin sagen und um die Sprachkunde noch ein wenig zu erweitern: der Spreewald heißt auf Sorbisch Błota.
In Straupitz fällt sogleich die große weiße Kirche ins Auge. Das Gebäude stammt – wie so viele seiner Art – vom preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel und stammt aus dem Jahr 1832. Prädikat: sehenswert. Ebenfalls erfreut Straupitz mit einem ehemaligen Wasserschloss und einem dazugehörigen Gutskomplex, der allerdings längst im Dorf aufgegangen ist. Eine Besonderheit stellt die Holländerwindmühle dar, bei der es sich um eine Kombination aus eine Mahl- bzw. Kornmühle sowie einer Öl- und Sägemühle handelt. Zuguterletzt geht es noch in die Region Byttna, in der sich 40 uralte Eichen befinden und die in slawischen Zeiten sogar ein heiliger Ort war.
Burg im Spreewald ist durch seine Heilquellen bekannt. Eher martialisch erscheint der Bismarckturm, von dessen Plattform ein guter Blick in die Umgebung möglich ist. In direkter Umgebung hat der Schweizer Architekt Marcel Kalberer seine Weidenburg gebaut. Die Rede ist von einem regelrechten Gebäude aus lebenden Weiden, die in besonderer Weise gebogen und in Form gebracht wurden. Und das auf fast 8.000 Quadratmetern. Burg gibt auch die Möglichkeit eines Einblicks in die sorbische Kultur. Hierfür eignet sich der Kur- und Sagenpark mit seinen vielen Skulpturen, die Gestalten aus der sorbischen bzw. wendischen Mythologie darstellen. Reisen ohne Quartierwechsel auf dem Spreewald Radweg ab Burg: Sternradtouren im Spreewald
Hinsichtlich der Verwaltung gehört Dissen noch zu Burg. Der Ort ist mit seiner Dorfkirche aus dem Jahr 1778 und dem Heimatmuseum durchaus als eigenständig anzusehen und liegt unweit von Peitz, der nächsten Station auf dem Spreewald Radweg.
Peitz war über viele Jahre für seine Festung bekannt. Die trutzige Burg stammte aus dem 14. Jahrhundert und spiegelt die fast schon turbulente Geschichte des Ortes wider. Bayern, Sachsen, Brandenburg – vor allem in frühen Jahren wechselte die Zugehörigkeit ständig. Die Festungsanlage stammt aus dem 16. Jahrhundert und bildete mit Küstrin und Berlin - Spandau ein Dreieck. Heute sind noch beeindruckende Überreste zu finden. Deutlich ziviler fällt die Altstadt des Ortes mit einer sehenswerten Stühler-Kirche aus. Wer möchte, wirft auch noch einen Blick auf das Peitzer Teichgebiet, das größte seiner Art in ganz Deutschland. Hier werden Karpfen gezüchtet und auch serviert.
Mit fast exakt 100.000 Einwohnern ist Cottbus die bei weitem größte Stadt auf dem Gurken Radweg. Besonders Kulturinteressierte kommen angesichts der zahlreichen Bühnen auf ihre Kosten. Planen Sie einen Theaterbesuch ein oder erfreuen Sie sich am Filmtheater Weltspiegel. Die Rede ist von einem der ältesten Kinos Deutschlands und eine Perle der Jugendstilarchitektur. Ebenfalls sehenswert ist Schloss Branitz mit der Grabstätte Fürst Pücklers oder das Kunstmuseum im ehemaligen Dieselkraftwerk. Allein ein Rundgang durch die Altstadt mit ihren zahlreichen Kneipen und Restaurants lässt schon das Herz höher schlagen.
Von Cottbus geht die Radtour auf dem Gurken Radweg / Spreewald Radweg zurück in Richtung Burg. Dieses Mal führt die Route jedoch über Werben, wo ein Blick in die „Gemüsekirche“ lohnt. Woher der Name stammt? Ganz einfach von den ungewöhnlichen Deckenmalereien, die – nun, ja – Obst und Gemüse zeigt. kurze Radtouren auf dem Spreewald Radweg ab Burg.
In Vetschau wird es im wahrsten Sinne des Wortes „tierisch“. Vielleicht sind Ihnen bereits auf dem bisherigen Weg die vielen Störche aufgefallen? Im Niederlausitzer Storchenzentrum erfahren Sie mehr über Adebar und Verwandte sowie das Biosphärenreservat Spreewald. Der Ort selbst ist ein historisches Kleinod mit vielen gut erhaltenen Bauten. Das Schloss stammt aus dem Jahr 1540, zudem findet sich ein uraltes Fachwerkhaus und der originalgetreue Nachbau eine Slawenburg.
Besagte Slawenburg befindet sich aber schon im Ortsteil Raddusch, der nächsten Station auf dem Gurken Radweg. Die Nachbildung ist begehbar und auf dem Burghof mit seinen rund 1.000 Quadratmetern genießen Sie ein kühles Getränk oder eine Tasse Kaffee.
Sie fühlen sich „reif für die Insel“? Dann passt Leipe bestens in die Route. Der winzige Ort liegt auf einer Insel inmitten des Spreewalds und ist komplett vom Leiper Graben
umschlossen. Bis vor einigen Jahren war Leipe lediglich über den Wasserweg erreichbar und bis heute ist der Dorfkern unbebaut.
Lübbenau ist mit rund 18.000 Einwohnern wieder einer der größeren Orte. Wer möchte, unternimmt von hier eine Bootsfahrt auf der Spree, denn schließlich besitzt die Stadt den größten Hafen des Spreewalds. Die Architektur ist vielfach klassizistisch, was auch für das große Schloss mit Landschaftsgarten gilt. Für Kinder aber auch Erwachsene erweist sich das Schwimmen mit Pinguinen als einzigartige Attraktion. Möglich ist diese europaweite Besonderheit im Spreewelten - Bad.
Zurück in Lübben geht es dieses Mal ans Besichtigen. Schloss Lübben und Schloss Neuhaus sind gleich zwei repräsentative Bauten, die in den letzten Jahren aufwändig restauriert wurden. Wer es alt mag, der schaut sich St. Pankratius um Ortsteil Steinkirchen an. Die kleine Dorfkirche wurde bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und ist natürlich auch Namensgeberin für den Ort.
Auch in Golßen befindet sich ein Schloss und auch hier lockt ein Landschaftspark. Der Ort eignet sich zudem vorzüglich, um die Leckereien der Region zu genießen. Die berühmten Spreewälder Gurken werden im Spreewaldhof Golßen produziert, der sich auch besichtigen lässt. Von hier werden die Gurken in die ganze Welt exportiert.
Freiwalde selbst hat eine schöne Dorfkirche zu bieten. Als Hauptattraktion gilt jedoch der gigantische Freizeitpark Tropical Island. Mit einer Fläche von 66.000 Quadratmetern befindet sich die tropische Welt in der größten freitragenden Halle der Welt. Im Inneren herrschen 26 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent und wer möchte, kann sich rund um die Uhr hier aufhalten.
Weiter geht es nach Krausnick und Groß Wasserburg. Landschaftlich befinden Sie sich hier im so genannten „Bergspreewald“ und können den Wehlaberg mit immerhin 144 Metern Höhe besteigen, wo natürlich auch der Aussichtsturm nicht fehlen darf.
Groß Leuthen gehört genau genommen nicht mehr zum Spreewald, sondern ist eher durch die märkische Heidelandschaft geprägt. Sehenswert ist der Ort aber allemal, was vor allem am Renaissanceschloss liegt.
Schlepzig ist die letzte Station auf dem Gurken Radweg / Spreewald Radweg, bevor es wieder nach Lübben geht. Erinnern Sie sich noch an die Weidenburg in Burg? In Schlepzig befindet sich das Pendant des selben Architekten: der Weidendom, der noch ein wenig größer ausfällt.
Am Ende des Radwegs befinden Sie sich wieder in Lübben. Vielleicht gibt es doch noch Sehenswertes, das sie bei den vorherigen Aufenthalten nicht bemerkt haben? Zu den
Geheimtipps zählen die Liebesinsel und der Kletterwald mit seinen elf Parcours. Letzterer eignet sich aber nur dann, wenn Sie nach der Radtour noch Energie für weitere sportliche Aktivitäten haben.
Spreewald - Erlebnisradeln in einer einzigartigen Wald- und Wiesenlandschaft, die von mehreren hundert Wasserarmen der Spree durchzogen wird - das sehen sie bei der kleineren Radtour auf dem Spreewald Radweg / Gurken Radweg und auf der größeren Radreise im Spreewald
Wenn sie auf dem Gurken Radweg - Spreewald Radweg unterwegs sind, dann nutzen sie zum Teil auch den Spree Radweg.
Sie durchradeln auf dem Spreewald Radweg den größten Teil der Strecke das Biosphärenreservat Spreewald, das 1991 von der UNESCO in die Liste der Biosphärenreservate aufgenommen wurde. Der Spreewald ist flach, daher eignet sich der Gurken Radweg besonders für Familien und Ungeübte. Die Orte Cottbus, Peitz, Lübben, Lübbenau und Vetschau haben Bahnanschluss und bieten sich daher für die Anreise an. Der Gurken Radweg ist recht gut ausgebaut (Asphalt oder festgründige Sandwege) und touristisch erschlossen. Das Logo, die radelnde Gurke, begleitet den Radwanderer auf allen Wegen. In fast jedem Ort im Spreewald kann man mit dem typischen Spreewaldkahn, der wie die venezianische Gondel "gestakt" wird, fahren oder Boote mieten. Zahlreiche Museen und Ausstellungen informieren über sorbische Kultur, Gemüseanbau und die einzigartige Kulturlandschaft.
Hotels und Pensionen am Spreewald Radweg