Mozart RadwegMozart-Radweg

Was hat Fahrradfahren mit Musik zu tun? Eine ganze Menge, wenn es um den Mozart Radweg geht. Die Radtour erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 450 Kilometer und führt natürlich von Salzburg zurück nach Salzburg. Dazwischen liegt eine Alpenregion, die trotz der vielen Berge auch für ungeübte Radlerinnen und Radler geeignet ist. Gefahren wird nahezu durchgehend über perfekt asphaltierte Strecken und nur ganz gelegentlich geht es über Waldwege. Bemerkenswert ist die Höhendifferenz, die auf der gesamten Strecke zurückgelegt wird und die bei 2.500 Meter liegt. Auf diese Weise sind spektakuläre Ausblicke garantiert. Vereint werden auf dem Mozartradweg die Landschaften Salzkammergut, Chiemgau und Tirol.

Auf dem Mozart Radweg bis zum Inn

Den Auftakt zum Mozart-Radweg markiert natürlich die „Mozartstadt“ Salzburg. Mit ihren 155.000 Einwohnern ist die Festungsstadt die Nummer vier in Österreich und vor allem aufgrund der riesigen Festung weithin sichtbar. Die Hohensalzburg ist das Wahrzeichen der Stadt, in der sich zudem jede Menge barocker Bauten finden. Bereits seit den 1990er Jahren gehört die Innenstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO und besonders der Dom als auch Schloss Mirabell sowie Schloss Leopoldskron sind sehenswert. Wer durch die Stadt bummelt, läuft unweigerlich durch die Getreidegasse, wo sich auch das Geburtshaus des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart befindet und sollte in diesem Kontext auch nicht die Mariensäule übersehen. Salzburg steckt voller Überraschungen und ist mit zahlreichen Gaststätten und Cafés ein echter touristischer Hotspot

Ruhiger wird es dann, sobald die Stadt in Richtung Norden verlassen wurde. Bis zur Grenze zwischen Österreich und Deutschland sind es nur wenige Kilometer und man radelt entlang der Salzach, die auch durch Salzburg fließt. Was hier Mozart Radweg heißt, entspricht auch dem Tauern Radweg, den man an dieser Stelle kreuzt bzw. dem ein gutes Stück gefolgt wird. In Oberndorf befindet sich die berühmte Stille-Nacht-Kapelle, in der dieses berühmte Weihnachtslied zum ersten Mal überhaupt gesungen bzw. gespielt wurde. Auch, wenn die Jahreszeit für eine Radtour vermutlich keine Weihnachtsstimmung aufkommen lässt, lohnt sich eine Stippvisite, bevor es über die Salzach und nach Laufen geht. Laufen gehört bereits zu Oberbayern und hat mit der Stiftskirche die älteste gotische Hallenkirche in Süddeutschland zu bieten. Bemerkenswert ist die Altstadt, die nahezu lückenlos noch in der Architektur des Mittelalters erhalten ist. Prägnant ist der Inn-Salzach-Stil mit den Scheinfassaden, die dem Brandschutz dienten und dienen. Auch schön ist die Umgebung von Laufen durch die es nun zunächst zum warmen Waginger See und von dort zum Chiemsee geht. Zuvor steht noch Traunstein auf dem Programm des Mozart Radwegs, wo der Jacklturm das Wahrzeichen ist und wo sich perfekt einkaufen lässt.

Der Chiemsee gilt auch als das „Bayerische Meer“ und wird am Nordufer passiert. In Kloster Seeon macht der Mozartradweg dann wieder seinem Namen alle Ehre, denn das Gebäude wurde von dem Komponisten mehrfach besucht. Weitere Stationen sind Breitbrunn und Amerang, bevor es nach Wasserburg und damit an den Inn geht.

Radreisen Mozart Radweg

Radtouren durch das Salzkammergut, Chiemgau und Tirol – diese drei Regionen stehen für wunderschöne Landschaft, erholsamen Urlaub, warme Badeseen, saftig grüne Almen und blühende Wiesen. Ausgangspunkt der Radreisen ist die lebendige Stadt Salzburg, zugleich Heimat von Wolfgang Amadeus Mozart. Der Mozart Radweg verläuft auf teilweise flachem aber auch hügeligem Gelände. Zwischen dem Inntal und Salzburg müssen wir einige Steigungen bewältigen, können dafür aber auch schöne Abfahrten genießen. Sie fahren überwiegend auf Radwegen und verkehrsarmen Nebenstraßen, die großteils asphaltiert sind. Einige kurze Abschnitte (nie länger als ein bis zwei Kilometer) müssen auch auf mäßig befahrenen Straßen zurückgelegt werden.

Mozart Radweg – auf dem Weg nach Tirol

In Wasserburg am Inn befindet man sich nur runde 55 Kilometer östlich von München. Die Stadt hat aber eine eigene Geschichte, die keineswegs von der Metropole geprägt wurde und war über viele Jahrhunderte eine berühmte Kneipp-Kurstadt mit eigener Mineralquelle. Die Altstadt ist mittelalterlich und befindet sich in einem herausragenden Zustand, sodass sich vor allem der Marktplatz als auch die Rote Brücke sowie das Brucktor besichtigen und bestaunen lassen. Natürlich liegt auch Wasserburg nicht nur am Mozart Radweg sondern auch an der ehemaligen Salzstraße und wer Lust auf ein Alpenpanorama hat, steigt auf den Aussichtsturm, der natürlich auch einen perfekten Blick über die Stadt und den Inn bietet. Von hier sieht man auch, dass Wasserburg komplett „im Grünen“ liegt.

Die Strecke auf dem Mozart Radweg führt nun den Inn entlang in Richtung Süden. Besonders sehenswert ist Rosenheim, das mit seinen rund 64.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Oberbayern ist. In der Fußgängerzone ist immer etwas los und der Max-Josefs-Platz ist von Gebäuden im Inn-Salzach-Stil gesäumt. Hier lohnt sich ebenso das Innehalten und eine Erfrischung wie auf dem Ludwigsplatz, wo man dann auch die St. Nikolaus Kirche besichtigen kann. Rosenheim liegt nicht nur am Mozart Radweg, sondern auch am Inn Radweg, womit perfekte Wechsel möglich sind. Die nächste Station befindet sich dann schon Tirol oder genauer gesagt in Kufstein, der „Perle Tirols“.

Der Ort befindet sich nahezu unmittelbar hinter der Grenze zu Österreich und ist vor allem aufgrund der wehrhaften und imposanten Festung berühmt. Diese befindet sich auf einem 90 Meter hohen Berg oberhalb der Stadt und wurde bereits während des 13. Jahrhunderts erwähnt. Ungewöhnlich aber deshalb nicht weniger spannend ist die so genannte Heldenorgel, bei der es sich um die größte Freiluftorgel der Welt handelt, deren Spiel in der gesamten Stadt zu hören ist.

Auch sehenswert in Kufstein ist die Altstadt mit barocken Gebäuden und auch hier findet man – wie sollte es anders sein – den Inn-Salzach-Stil. Hinter Kufstein bleibt man auf dem Mozart Radweg in Tirol , wobei es nunmehr durch den Kaiserwinkel geht. Die Region rund um Ebbs ist ein wenig hügelig und Ebbs existierte bereits zur Römerzeit und wurde im achten Jahrhundert zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In dem Ort ist vor allem die Barockkirche Mariä Himmelfahrt zu nennen und auch ein Ausflug ins Kaisertal lohnt sich.

Hinter Ebbs geht es nach St. Johann in Tirol und die Bergkulisse ist der ständige Begleiter auf der Fahrt am Mozart Radweg. Hinter St. Johann folgt man dem Tauern Radweg und begegnet auch wieder dem namensgebenden Wolfgang Amadeus Mozart, der sowohl in Waidring als auch in Lofer Station machte.

Saalach und Mozart Radweg

Lofer ist dann auch eine der letzten Stationen, bevor es auf dem Mozart Radweg wieder in Richtung Salzburg geht. Entlang der Saalach radelt man durch eine sehr wilde und gebirgige Region zurück nach Bayern und zwar nach Bad Reichenhall. Die alte Salzstadt besitzt eine Therme, wo man herrlich ausspannen und Kräfte sammeln kann und wer möchte, nimmt auch ein Bad im Königsee, der nur wenige Kilometer entfernt liegt. Es ist nun gewissermaßen an der Zeit für den Endspurt, denn hinter Bad Reichenhall liegt direkt schon Salzburg, das man von Westen aus erreicht.

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