Bei Radreisen Auvergne-Rhône-Alpes als Region zu durchqueren, ist im wahrsten Sinne des Wortes grenzüberschreitend. Genau genommen, handelt es sich um eine französische Region mit mehr als acht Millionen Einwohnern, die im Osten an die Schweiz und Italien grenzt. Beide bzw. alle drei Länder eignen sich perfekt für abwechslungsreiche Radreisen, was auch am Mix aus alpinen Strecken und flacheren Radtouren entlang des Flusses Rhône liegt.
Radreisen Auvergne-Rhône-Alpes lassen sich problemlos als Drei-Länder-Tour planen. Ausgangspunkt ist das mondäne Genf und natürlich steht auch ein ausgedehnter Stadtbummel auf dem Programm. Die erste Etappe beginnt mit einer kurzen Busfahrt auf den Mont Salève, der bereits in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes liegt. An manchen Tagen lässt sich von hier auf den majestätischen Mont Blanc (höchster Berg der Alpen) blicken, doch auch die Panoramen an der Schlucht von Les Usses oder die Fahrt über die Pont de la Caille versprechen faszinierende Blicke. Erstes Etappenziel ist die 130.000 Einwohner- Stadt Annecy.
Der Ort ist gleichzeitig Namensgeber für den Lac d´Annecy, der als eines der saubersten Gewässer Europas gilt. Eine Erfrischung ist somit kein Problem, doch auch die Innenstadt mit mehreren sehenswerten Kirchen sowie das Chateau lohnen eine Visite.
Annecy liegt ebenso in der alpinen Region wie der Wintersportort Chamonix. Trotzdem ist die Fahrt dorthin ohne größere Steigungen zu bewältigen. Auf der Strecke liegt auch Albertville, wo zuletzt 1992 die Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden. Chamonix ist vor allem wegen des Mont Blanc bekannt, der hier immer wieder ins Blickfeld rückt.
Auf der nächsten Etappe, die in Richtung Aosta führt, geht es mit einer Seilbahn auf luftige 3.777 Meter. Die Ausblicke sind atemberaubend und entschädigen Vorab für eine rund einstündige Busfahrt durch den Mont Blanc- Tunnel. Dahinter befindet man sich dann schon in Bella Italia, namentlich im Aostatal. Diese Weinregion ist durch Städte wie Saint Vincent oder auch Seitentäler wie das Valtournenche geprägt, wobei Letzteres unweit des Matterhorns liegt. Die letzte Etappe der Radreisen durch Auvergne-Rhône-Alpes führt in die Metropole Turin und damit die Hauptstadt Savoyens und die erste Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Italien.
Sobald auf Radreisen Auvergne-Rhône-Alpes im Fokus steht, darf der Fluss Rhône nicht fehlen. Praktischerweise existiert mit der ViaRhôna ein perfekt ausgebauter Radweg, der vom Genfer See entlang der Rhône bis ans Mittelmeer führt.
Aufgeteilt ist dieser in zahlreiche Etappen, d.h. Radreisen lassen sich sowohl im oberen Teil von Genf nach Lyon als auch von dort weiter nach Arles oder Séte buchen. Im oberen Teil beginnt die Reise in der UN-Stadt Genf, die unter anderem dank des Genfer Sees und dessen Wasserfontäne sehenswert ist. Schon kurz darauf geht es in Richtung Frankreich, wobei der Mont Blanc immer wieder vom Wegesrand grüßt.
Schon sehr bald wird deutlich, dass die Region Auvergne-Rhône-Alpes ein berühmtes Weinanbaugebiet ist. Die Fahrt geht durch flache Passagen entlang der Weinberge an beiden Flussufern bis nach Champagneux. Unweit der kleinen Gemeinde liegt das Château de Mandrin und allerorten säumen Obstbäume den Weg. Mittelalterlich wird es dann in Meximieux und von hier ist es auch nicht mehr weit bis in die Großstadt Lyon, die einen würdigen Abschluss oder auch Startpunkt bildet.
Wer sich eher für den südlichen Abschnitt von Radreisen Auvergne-Rhône-Alpes interessiert, startet in Lyon und radelt von hier über Stationen wie Désirat, Valence, Montelimar und Orange sowie Avignon schnurstracks gen Süden mit Endpunkt Arles oder sogar erst in der Camargue und damit Séte.