Radreisen in Südamerika – das klingt exotisch und lässt sich doch leicht bewerkstelligen. Vor allem mit dem Mountainbike sind viele Radlerinnen und Radler in ausgewählten Regionen unterwegs und genießen dabei die Vielfalt des Kontinents Südamerika. Neben den obligatorischen Reisetipps existieren immer auch besondere Vorschriften und Gesetze in den einzelnen Ländern. Wer beispielsweise in Chile unterwegs ist, muss die dort herrschende Helmpflicht beachten. Angesichts möglicher Risiken durch Autofahrer macht diese aber durchaus Sinn. Grundsätzlich gilt, dass die Mitnahme eines eigenen Fahrrads ein wenig Aufwand beim Zoll und das Deklarieren als „Sportgepäck“ nach sich zieht. Die meisten Radreisen in Südamerika werden aber ohnehin mit erstklassigen Leihrädern angeboten.
Wer Radreisen in Südamerika genießt, sollte sich im Vorfeld über die Beschaffenheit der Straßen und Pisten informieren. Wohlgemerkt: organisierte Radreisen geben die Sicherheit, dass durchweg auf Asphalt geradelt wird, doch existieren auch Bruchsteinpflaster oder loser Kies bzw. Schotter und erschweren das Treten in die Pedale. Des Weiteren sind in den Ländern der Anden immer wieder Höhenunterschiede und Steigungen zu bewältigen, was sich allerdings durch Busfahrten und Transfers vermeiden lässt. Organisation ist hier das A und O und die Südamerika Radreisen sollten möglichst in Begleitung ortskundiger Personen durchgeführt werden. Organisierte Radreisen in Südamerika haben auch den Vorteil, dass die notwendigen Ersatzteile stets mit dabei sind, denn deren Beschaffung kann für das eigene Fahrrad hier und da problematisch und auch teuer ausfallen.
Wohlgemerkt: die einzelnen Länder in Südamerika eignen sich nahezu alle für Radtouren. Die Landschaft ist vielfach atemberaubend schön und auch die Sicherheit ist meist gewährleistet. Zudem existieren länderspezifische Reisetipps, die den Urlaub erleichtern. Als besonders beliebte Radreise-Region gilt Patagonien. Hier sind die Straßen meist gut und vor allem sind nicht viele Autos unterwegs. Für die Orientierung empfiehlt sich die Nutzung eines Smartphones inklusive Offline-Navigation, die zuvor heruntergeladen wird, doch auch hier machen einheimische Begleiter den Unterschied. Sinnvoll sind auf jeden Fall ein paar Spanisch-Vokabeln bzw. Portugiesisch, sofern in Brasilien geradelt wird.
Sehenswerte Orte gibt es auf dem Kontinent in Hülle und Fülle. Zu nennen sind unter anderem die Puerto Iguazo Wasserfälle in Argentinien oder auch die Sieben-Seen-Route in diesem Land. Überhaupt eignet sich Argentinien gut für Radreisen in Südamerika, ebenso wie Paraguay und Chile. Ebenfalls möglich ist das Radeln mit dem Mountainbike, beispielsweise in Ecuador, wo eine spannende Mischung aus Hochland und Dschungel wartet. Wem der Sinn eher nach endlosen Weiten steht, der radelt in der Atacama-Wüste und natürlich steht bei vielen Radtouren auch Peru auf dem Programm und bietet die sehenswerten Stätten der Inka sowie den Titicacasee und Machu Picchu.
Besonders hervorzuheben ist Costa Rica, das allerdings bereits in Mittelamerika liegt. In diesem Land wird der Ökotourismus groß geschrieben und es existiert eine herausragende Infrastruktur für Radlerinnen und Radler. Die Landschaft ist von Vulkanen geprägt und es existieren sowohl Regenwälder als auch Traumstrände, sowohl heiße Thermalquellen als auch belebte Städte.
Zuletzt sind Radreisen in Südamerika sogar in Kolumbien sicher möglich. Hier werden nicht nur Städte wie Bogotá oder Medellin besichtigt, sondern auch Kaffeeplantagen sowie die prachtvolle Andenlandschaft.